Magdeburg – In der Landeshauptstadt verlief die Silvesternacht relativ friedlich. Nur wenige Zwischenfälle gab es.
Für einen 60-Jährigen begann das neue Jahr alles andere als positiv: Er wurde am 01. Januar um 06.30 Uhr durch eine Streife der Bundespolizei auf dem Hauptbahnhof Magdeburg kontrolliert. Die fahndungsmäßige Überprüfung seiner Personalien im Datenbestand der Polizei ergab, dass der Mann per Vollstreckungshaftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Magdeburg gesucht wurde.
Er wurde im Juli des vergangenen Jahres vom Amtsgericht Magdeburg wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 360 Euro oder 30 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt. Die Bundespolizisten sprachen den Mann die Festnahme aus. Da er die Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Burg gebracht, wo er unter anderem über seine Vorsätze für das neue Jahr nachdenken kann.
Weitestgehend friedlich verlief der Jahreswechsel 2017/2018 auch aus Sicht der Magdeburger Polizei.
Mit einer erhöhten Polizeipräsenz sicherten die Beamten des Polizeireviers Magdeburg gemeinsam mit Unterstützungskräften aus der Landesbereitschaftspolizei den diesjährigen Jahreswechsel ab. Schwerpunkt bildeten dabei u.a. der Hasselbachplatz mit zeitweise bis zu 450 feiernden Personen, die Sternbrücke, an der sich bis zu 400 Personen aufhielten sowie der Olvenstedter Platz.
Festgestellt wurden Körperverletzungsdelikte, Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Sachbeschädigungsdelikte. Es sind insgesamt 17 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.
Auch die Berufsfeuerwehr und die vielen Freiwilligen Feuerwehren hatten einiges zutun. Jedoch blieb es meist bei kleineren Bränden. Größere Einsätze blieben dieses Jahr aus.