Vermummte versuchen Revier zu stürmen

Burg – In der Nacht vom 22.02.2019 zum 23.02.2019. kam es in Burg zu mehreren polizeilichen Einsätzen aufgrund gemeldeter Auseinandersetzungen.

Gegen 21.30 Uhr wurde im Bereich der Bahnhofstraße eine Personengruppe von 9 Personen kontrolliert, nachdem ein Anrufer mitgeteilt hatte, dass es aus der Gruppe heraus zu Flaschenwürfen und zum Skandieren von rechtsradikalen Parolen gekommen sein soll. Es erfolgten die Identitätsfeststellungen. Bei einem 20-jährigen Mann aus Magdeburg fanden die Beamten Betäubungsmittel. Gegen ihn ist ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.

Ein weiterer Anrufer meldete gegen 0.20 Uhr eine Auseinandersetzung im Bereich der Nethestraße. Die Einsatzkräfte, die nur wenige Minuten nach Eingang der Meldung vor Ort eintrafen stellten eine Gruppe von 18 Personen fest. Es erfolgte die Feststellung der Identitäten. Ein 28-Jähriger gab an geschlagen und getreten worden zu sein. Eine ärztliche Versorgung lehnte er ab.  Die genauen Hintergründe und Geschehensabläufe sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. 

Vermummte greifen Revier an

Gegen 04.00 Uhr wurde eine Schlägerei in der Bahnhofstraße gemeldet. Beim Eintreffen der Polizeibeamten bestätigte sich die Meldung nicht. Während der Befragung kam ein 17-jähriger Magdeburger aus der Disko und schlug vor den Augen der Polizeibeamten unvermittelt auf eine namentlich nicht bekannte Person ein und versuchte anschließend zu flüchten. Der 17-jährige konnte durch einen Polizeibeamten eingeholt und festgehalten werden. Damit waren seine Freunde, bei denen es sich größtenteils um Magdeburger im Alter zwischen 16 und 26 Jahren handelte, offensichtlich nicht einverstanden. Sie versuchten durch schubsen, schlagen und treten in Richtung der Polizisten ihren Freund zu befreien. Während der 17-jährige zum Polizeirevier gebracht wurde, versuchte die betreffende Gruppe erneut ihren Freund zu befreien und in das Polizeigebäude zu gelangen, wobei sich bereits mehrere Personen vermummt hatten. Während des Einsatzes wurden die Polizisten massiv beleidigt. Durch die angeforderte Unterstützung konnte die Lage unter Kontrolle gebracht werden. Durch das Handeln der Personengruppe wurden vier Polizeibeamte leicht verletzt, konnten ihren Dienst aber fortsetzen. Gegen die Personen wurden Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch, Körperverletzung, Beleidigung sowie versuchter Gefangenenbefreiung eingeleitet. Der 17-jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam entlassen.

Quelle: Polizeirevier Jerichower Land